Die Entstehung des Chor Leobersdorf

1993 fand auf Anregung des ORF-Sprechers eine weitere Namensänderung des Chores statt: „Chor Leobersdorf“.

Im November 1994 entstand durch Wolfgang Haas, einem Chormitglied, die erste Chorzeitung.

Das Jahr 1995 stand ganz im Zeichen der Erarbeitung der ersten CD. Bundeschorleiter Johannes Dietl würdigte in einer Festrede diese Arbeit. Die Chorjugend wurde immer selbstbewusster und schuf musikalische Feuerwerke während der Herbstkonzerte. Zuerst angeführt durch Christian Graf und Birgit Schabauer, danach gefolgt von Michaela Zoidl und Katharina Schiehsl.

1996 entstand ein kleines Ensemble, das zusätzlich eine zweite Probe in der Woche abhielt. Zuerst geleitet durch Melitta Schabauer, im gleichen Jahr noch abgelöst durch Johanna Schiehsl.

Seit 1997 probt der Chor in einem Raum in der alten Hauptschule. Lange Jahre war der Verein im Gasthaus Stroh untergebracht und 15 Jahre lang war der Gasthof der Familie Smrcka die Herberge. Man ernannte das Ehepaar zu Ehrenmitgliedern.

Mit der Präsentation der zweiten CD im Herbst 1998 legte Melitta Schabauer nach 12 Jahren ihre Chorleitertätigkeit in die Hände von Johanna Schiehsl, einer Hirtenberger Volksschullehrerin, die seit 30 Jahren als Sängerin selbst Höhen und Tiefen dieses Chores miterlebte. Ihr oblag die schwere Aufgabe, an die Qualität der Vorgängerin anzuknüpfen. Das erste Projekt war das Adventkonzert 1998, bei dem nicht nur die Spielgruppe und das Ensemble, sondern auch der Chor unter ihrer Leitung standen. Sie versucht eine Kontinuität in der Programmauswahl (vom Volkslied bis zum Madrigal, vom Spiritual bis zum Popsong) und der Auftritte zu bewahren.

Stimmbildende Übungen und Förderung der Jugend stehen an erster Stelle. Wichtig ist ihr auch die musikalische Weiterbildung aller Chorsänger. Es werden möglichst viele motiviert, an den Chorleiterseminaren teilzunehmen. Das jährliche Schloss-Chorseminar in Ungarn gehört bereits zur Tradition.

Am Herzen liegt ihr besonders der gesellschaftliche Moment in ihrer „Chorfamilie“. Dabei wird sie durch Chorreisen nach Ungarn und Tschechien so wie Chorausflügen, organisiert von Alfred Stockreiter und Paul Schweitzer, sehr unterstützt.

1999 legte der engagierte Obmann Paul Schweitzer aufgrund beruflicher Überlastung sein Amt nieder. Ihm folgte Karl Gruber, ein seit 30 Jahren tragendes Mitglied des Chores, zuerst Fahnenjunker und dann Archivar und nun Obmann. Seine erste Aufgabe war die Verleihung des Ehrenchorleitertitels an Melitta Schabauer.

Unsere Chorzeitung liegt momentan in den Händen von Johannes Schiehsl und erscheint alle zwei Monate für die Chormitglieder.

Seit 1999 versucht der Chor mit fantasievoller Saaldekoration und Beleuchtungseffekten den Herbstkonzerten eine besondere Note zu verleihen. Bereits seit 10 Jahren ist der Chor Gast in der Volksschule Leobersdorf. Auf diesem Wege sei dem Hausherrn, Dir. Gerhard Seidl und dem Lehrerteam, sowie den Schulwarten für ihr Entgegenkommen herzlich gedankt!

Die Tradition der Adventkonzerte liegt schon mehr als 30 Jahre zurück. Auch die Spielgruppe trat ab 1984 regelmäßig in Erscheinung. Hier sei vorwiegend der VS Hirtenberg für das Leihen der ORFF-Instrumente ein Dankeschön gesagt! Die ersten Diaprojektionen, passend zu den Liedern, wurden durch Franz Zoubek organisiert, dann folgte Dieter Weissböck und zuletzt Karl Schiehsl. In den letzten beiden Jahren konnten durch die Adventkonzerte 24 000S (=1 744,18 Euro) dem Wohnprojekt „Kinderlachen“ gespendet werden.

Bei einigen Hochzeiten und Konzerten konnte man das durch Kathi Schiehsl gebildete Quartett schon hören. Zur Zeit proben 29 aktive SängerInnen jeden Freitag von 19.30Uhr bis 21.45 Uhr im Vereinslokal. Natürlich unterliegt auch ein Chor einer gewissen Fluktuation, was leider Gottes in der heutigen Zeit, in der die Menschen so viele zusätzliche Freizeitangebote finden und im Berufsleben zutiefst engagiert sind, auch auf den Chor Leobersdorf zutrifft. Gott sei Dank gibt es einen Grundstock von treuen Sängern und Sängerinnen, die das Vereinsleben führen und tragen. Sie sind der Grundstein, auf dem die nächste Generation aufbauen kann. Ein großes Maß an Verantwortung, Solidarität, Pflichtbewusstsein, Ausdauer und Fleiß, so wie natürlich große Liebe zum Chorgesang zeichnet sie aus. Mit diesen Voraussetzungen und einer großen Gruppe der stimmgewaltigen Chorjugend sehen wir zuversichtlich in die Zukunft. Über eine von Wolfgang Haas gestaltete Internetseite gibt es aktuelle Chorinformationen!

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